Thomas Mukarogbwa — Galerie Shona

Thomas Mukarobgwa (1924-1999)

Geboren in Rusape in den Eastern Highlands Südrhodesiens (heute Zimbabwe) wurde Thomas Mukarobgwa zunächst von Edward Paterson, Gründer der Cyrene Mission in Bulawayo und Kunstlehrer, in Zeichnen und Malerei unterrichtet. Ein Zusammentreffen mit Frank McEwen 1956 begründete eine langjährige Freundschaft mit dem späteren Direktor der Nationalgalerie in Salisbury (Harare). McEwen stellte ihn als Museumswächter ein, nahm ihn später in seine bekannte Werkstattschule für Malerei und Bildhauerei auf, aus der einige der bedeutendsten Künstler der „First Generation“ hervorgingen – darunter Nicholas Mukomberanwa, die Takawira-Brüder John und Bernard, Joseph Ndandarika, Joram Mariga und Boira Mteki. Von Mukarobgwa lernte McEwen seinerseits viel über die mündlichen Überlieferungen, die Traditionen und die Kultur des Shona-Volkes. Und er war für McEwen eine Art Gatekeeper, der der Werkstattschule immer wieder kreative, talentierte Nachwuchskünstler zuführte. Er selbst konzentrierte sich zunächst vor allem auf die Malerei und ließ sich hierbei von der Landschaft der Eastern Highlands inspirieren sowie von den Legenden der Shona. Wie erfolgreich er darin war beweist die Tatsache, dass das Museum of Modern Art in New York bereits 1962 vier seiner Werke erwarb, die noch heute Bestandteil der Sammlung des Museums sind (https://www.moma.org/artists/4144) . Neben der Malerei entwickelte er ein immer stärker werdendes Interesse an der Steinbildhauerei, wobei er einen minimalistischen Stil entwickelte: runde, weiche Formen, bei seinen figürlichen Werken nur Andeutungen von Gesicht und Körper. Ehrungen wurden ihm auf vielen internationalen Ausstellungen zu teil, dennoch blieb er bescheiden und arbeitete bis zur Pensionierung 1997 als Museumwärter weiter.

Auswahl internationaler Ausstellungen:

1958-1983, 1987-1991, Annual Art Exhibition, National Gallery, Harare; 1963 New Art from Rhodesia, Commonwealth Institute, London; 1965 Commonwealth Arts Festival, Royal Festival Hall, London; 1968/69 New African Art; the African Workshop School, Museum of Modern Art, New York
1969 Contemporary African Arts, Camden Arts Centre, London; 1970 Sculptures Contemporaine de Vukutu, Musée d´Art Moderne, Paris; 1971 Sculpture contemporaine des Shona d'Afrique, Musée Rodin, Paris; 1981 Arte Do Zimbabwe, Maputo; 1981/82 Zimbabwe Sculpture at Zimbabwe House, London; 1990 Contemporary Stone Carving from Zimbabwe; Yorkshire Sculpture Park, UK, 2000/2001 Seele in Stein, Museum Alpin, Pontresina; 2016 The First Generation, Meisterwerke der “Ersten Generation”, IMBA-Galerie, Galerie Shona, Hamburg