Gladman Zinyeka (1962-2001)

Im Gegensatz zu anderen zimbabwischen Bildhauern hat Gladman Zinyeka keine künstlerisch aktiven Vorbilder in der Familie. Er wird während des Unabhängigkeitskriegs von seiner Familie getrennt und zieht 1980 nach Chitungwiza. Dort schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch, fertigt naturalistische Tierskulpturen, die er rückblickend als Airport-Art abqualifiziert. Das Zusammentreffen mit dem Bildhauer Samson Kuvhengurwa beeinflusst 1986 seinen weiteren Werdegang. Durch ihn entdeckt Zinyeka die Bildhauerei als ein Medium der Gefühlsäußerung. Betroffen von mehreren familiären Schicksalsschlägen, dem Verlust von zwei seiner Kinder, sind viele seiner Skulpturen Ausdruck einer tiefen Melancholie, die in ihrer Expressivität in der zimbabwischen Bildhauerszene einen besonderen Stellenwert einnehmen.

Gladmans` Werk wurde mehrfach mit dem Highly Commended Certificate und dem Overall Award of Distiction der Nationalgalerie in Harare ausgezeichnet. Seine Skulpturen wurden u.a. im Yorkshire Sculpture Park und der CCA Galeries, London/England sowie der Shona Galerie, Genf / Schweiz

Gladman wird u.a. in folgenden Veröffentlichungen erwähnt::

Contemporary Stone Carving from Zimbabwe, Yorkshire 1990, S.58.
Gallery 2000: Gladman Zinyeka, Harare, o.J.
Sibanda,. Doreen: Zimbabwe Stone Sculpture. A Retrospective 1957-2004, S.125
Sultan, Oliver: Life in Stone, Harare 1999, S.31
Sultan, Oliver: Sculptures Contemporains du Zimbabwe, Paris 1998, S.40

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