Willkommen in der
Galerie Shona

Silke Frank/Imba-Galerie, Eckart Rohde/Galerie Shona auf unserer Ausstellung “Augenblicke-Fotografien von Norbert Becke”, Oktober 2017, Imba-Galerie, Hamburg-Winterhude. (Foto: Norbert Becke)

Silke Frank/Imba-Galerie, Eckart Rohde/Galerie Shona auf unserer Ausstellung “Augenblicke-Fotografien von Norbert Becke”, Oktober 2017, Imba-Galerie, Hamburg-Winterhude. (Foto: Norbert Becke)

 

Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Galerie Shona

Steinskulpturen aus Zimbabwe, besser bekannt als "Shona-Skulpturen" begeistern seit Jahrzehnten Kunstliebhaber weltweit und haben ihren Platz in der internationalen Kunstszene gefunden.

Unsere Galerie kann bereits auf 22 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Im Frühjahr 1999 hatten wir die Galerie Shona eröffnet. Erstmalig konnte damit der Steinbildhauerei aus Zimbabwe in Hamburg eine feste Adresse gegeben werden, mit Präsentationsräumen und einem abwechslungsreichen Ausstellungsprogramm. Daneben organisierten wir regelmäßig Gartenausstellungen mit Bildhauer-Workshops mit zimbabwischen Künstlern. Nachdem wir unsereAusstellungsräume im Nyegaard-Stift in Hamburg-Altona im Dezember 2008 aufgegeben haben, wechselten wir ist in neue Galerieräume in der IMBA-Galerie in Hamburg-Winterhude. Hier haben wir auch einen Skulpturengarten, der wie die Galerie jederzeit nach Vereinbarung (info@galerie-shona.org , Tel.: 040-473443 , Mobil: 0177-5183524) besucht werden kann.

Shona-Skulpturen

Die zeitgenössische Shona-Bildhauerei kann europäische Einflüsse nicht verleugnen. Sie hat aber ihren eigenen, eigenwilligen und ergreifenden Ausdruck erhalten, ist als Kunstform nicht traditionell verankert, sondern als reine Kunst, quasi als “ l´art pour l´art “entstanden. Sie grenzt sich deshalb auch gegenüber “traditioneller” afrikanischer Kunst ab, die man aus Völkerkundemuseen kennt. 

Die Skulpturen sind Botschafter afrikanischer Gedankenwelten. In einigen Werken manifestieren sich über Generationen mündlich überlieferte Mythen des Volkes der Shona. Dabei greifen viele der älteren Bildhauer der sog. “First Generation” das Religiös-Spirituelle ihrer Kultur auf, beschreiben zum Beispiel welchen Einfluss die Ahnengeister und Seelen der Verstorbenen auf das Dasein der Lebenden nehmen können. Die jüngeren Generationen zimbabwischer Künstler widmet sich auch gegenwartsbezogenen Themen. Bei allen Werken zeigt sich die Seelenverwandtschaft zwischen dem Künstler uns seinem Medium, die der bedeutendste Bildhauer Zimbabwes, Nicholas Mukomberanwa, einst als einen Dialog mit dem Stein verstand.

Nicholas Mukomberanwa, Head, 1998 (Privatsammlung Rohde & Rohde)

Nicholas Mukomberanwa, Head, 1998 (Privatsammlung Rohde & Rohde)

Extravagant Woman2.jpg

Rickson Zavare Murehwa, Elegant Woman, 2006

 

Unsere Künstler

 

Wir haben derzeit 70 Künstler aus Zimbabwe in unserem Portfolio, darunter 14 Alte Meister, also Bildhauer, die der sogenannten “First Generation” zugerechnet werden. Ein Blick auf ihre Biografien zeigt ihren künstlerischen Werdegang, gibt Auskunft über die Ideen, die hinter ihren Skulpturen stecken und wo sie international ausgestellt haben. Viele von ihnen sind Mitglied größerer Bildhauerfamilien, in denen die Kunst der Steinbearbeitung tradiert wird.

 
Zavare, Rickson M.jpg

Zeitgenössische Bildhauer

Rickson Zavare Murehwa ist einer unser zeitgenössischen Künstler. Er kommt regelmäßig für Ausstellungen nach Europa und gibt in Frankreich, Dänemark und bei uns in Hamburg Workshops für interessierte Hobby- und Profibildhauer/innen. Sein Skulpturenkosmos besteht aus figürlichen und abstrakten Werken.

Mukomberanwa, Nicholas 1.jpg

Alte Meister der “First Generation”

Der 2002 verstorbene Nicholas Mukomberanwa war einer der bedeutendsten Vertreter der “First Generation” und gilt auch heute noch als einer der herausragenden Künstler Afrikas. Er und andere Alte Meister erlangten internationales Renommee u.a. durch Ausstellungen im MoMa, New York und dem Musée Rodin, Paris.

Nyanhongo, Collen.jpg

Künstlerfamilien - die Nyanhongos

Collen Nyanhongo gehört zu der bekanntesten Künstlerfamilie Zimbabwes. Collens Vater Claud führte seine ältesten Söhne und seine Tochter Agnes an die Bildhauerei heran; diese gaben ihr Erlerntes an jüngere Geschwister weiter. Inzwischen haben ein Dutzend Familienanghörige der Nyanhongos ein internationales Standing.

 

"Von den zehn größten lebenden Bildhauern kommen drei aus Zimbabwe"

(Michael Shepherd, Kunstkritiker und Mentor der britischen Royal Academy Schools, in den 1980er Jahren über die Shona-Bildhauer der „First Generation“)